KINFLEX Reflextherapie

Frühkindliche Reflexe

Das Fundament, auf dem alles aufbaut.

Frühkindliche Reflexe sind Bewegungsmuster, die während der Schwangerschaft oder im ersten Lebensjahr als unwillkürliche Reaktionen auf äußere Reize aktiviert werden, sich zu unterschiedlichen Entwicklungsabschnitten automatisch hemmen und dann nicht mehr restaktiv sein sollten. Frühkindliche Reflexe sind immer gleiche, automatisch ablaufende Bewegungen, die vom Hirnstamm ausgelöst werden. Sie bilden das Fundament für die neuronale Entwicklung und sind für die Reifung des Kindes in der Schwangerschaft und für einen natürlich normalen Geburtsvorgang verantwortlich. Nach der Geburt sorgen die frühkindlichen Reflexen für die Weiterentwicklung vom hilflosen Säugling hin zum laufenden, sprechenden, denkenden und heranwachsenden Kindes.

Bleiben die frühkindlichen Reflexe aktiv, ist das Körpersystem Ihres Kindes ständig damit beschäftigt, diese auszugleichen. Das ist für Ihr Kind sehr anstrengend und bedeuted unnötigen Kraftaufwand und Kraftverlust. Ist Ihr Kind beispielsweise sehr zappelig und unruhig – ausgelöst durch einen restaktiven Reflex, ist das Kind ständig damit beschäftigt, das Zappeln zu unterdrücken und still zu sitzen. Das beeinträchtigt in erheblichem Maße die Lern- und Konzentrationsfähigkeit und Leistung Ihres Kindes.

Es gibt zahlreiche Ursachen dafür, dass ein Reflex nicht integriert wird: (vor)-geburtliche Stress-Situationen wie z.B. Unfälle, Schocksituationen, „verlorener Zwilling“, Infektionen oder Alkohol-/ Drogenkonsum, Kaiserschnitt, eine Frühgeburt oder Saugglocken-/ Zangengeburt. Auch danach können Traumata jeglicher Art dafür verantwortlich sein, dass ein Reflex, der schon integriert war, wie eine Sicherung wieder „rausfliegt”. Das passiert nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen.

Die Reflexe sollten ab einem bestimmten Alter entstresst und integriert sein, um willkürliche bewusste Bewegungen möglich zu machen. Nur so werden die Nervenbahnen, die zwischen Gehirn und Körper verlaufen, optimal gefestigt, die einzelnen Gehirnareale ausgereift, die Muskelspannung im Körper entwickelt und der Aufrichtungsprozess ermöglicht.

Mögliche Anzeichen, die Sie bei Ihrem Kind feststellen können, wenn Reflexe nicht integriert sind:

  • Ihr Kind ist leicht ablenkbar, hat Schwierigkeiten ruhig sitzen zu bleiben.
  • Es hat eine verkrampfte Stifthaltung und ist im Umgang mit Messer und Gabel ungeschickt.
  • Es hat Konzentrations-/ Koordinationsprobleme, ist unordentlich, schusselig und unpünktlich.
  • Ihr Kind tut sich schwer beim Lesen, Schreiben und mit der Rechtschreibung.
  • Ihr Kind hat vielleicht auch Probleme in der Kontaktaufnahme mit anderen Kindern / Erwachsenen, reagiert ängstlich und reagiert oft mit Wutanfällen.
  • Es hat Löcher im Socken am großen Zeh, tut sich mit dem Schwimmen schwer, überstreckt seine Knie oder Ellenbogen.

Beispiele restaktiver frühkindlicher Reflexe:

sorgt für angemessenen Umgang mit Stress-/ Schrecksituationen.
Diese Kinder haben ihre Schultern oft hochgezogen, sind schüchtern, hochsensibel und ängstlich. Sie erstarren in Schrecksituationen, viele Menschen stellen Stress für sie dar. Sie zeigen eine schlaffe Körperhaltung mit schlechter Koordination und Gleichgewicht.

diese Kinder zeigen oft Wutausbrüche, haben Schwierigkeiten, Zuneigung zu zeigen und anzunehmen. Sie haben Probleme in der Kontaktaufnahme und reagieren der Situation nicht angemessen, sträuben sich gegen Neues und Veränderungen. Sie haben Stimmungsschwankungen, können sich schlecht anpassen und spielen nicht gerne mit anderen Kindern. Kritik, Wettbewerb und Stress werden schlecht ertragen. Es besteht eine Überempfindlichkeit der Sinne, besonders der Augen bei Helligkeit.

ist der emotionale Abschluss der Geburt: der Herzschlag der Mutter entspannt, beruhigt, sorgt für die Bindung und emotionale Beziehungen. Die Kinder sind ängstlich, wollen nicht alleine sein, brauchen viel Zuspruch und Aufmerksamkeit. Sie provozieren gerne, sind nachtragend, oft der Familienclown, und kommen mit Autoritätspersonen nicht zurecht. Sie haben Angst zu versagen.

die Kinder haben eine steife Körperhaltung, die Knie meist durchgedrückt, und Probleme beim Erlernen des Brustschwimmens. Insgesamt Schwierigkeiten bei der Koordination des Ober- und Unterkörpers.

diese Kinder setzen sich bei jeder Gelegenheit auf den Boden oder lehnen sich an. Stehen ist anstrengend, sie haben eine schlechte Körperhaltung und einen runden Rücken. Sie stabilisieren sich, indem sie die Arme verschränken oder die Daumen in die Gürtelschlaufen schieben.

sie bewegen sich steif, gehen oft auf Zehenspitzen. Sie haben Schwierigkeiten beim Einschätzen von Raum, Tiefe, Entfernung und Geschwindigkeit. Sie sind ständig in Bewegung, um das Gleichgewicht zu halten. Es fällt Ihnen schwer sich zu organisieren, z.B. aufzuräumen, haben ein schlechtes Zeitgefühl, sind vergesslich.

diese Kinder haben Schwierigkeiten bei Übergängen von einem zum anderen Lebensabschnitt. Sie lümmeln am Tisch, sitzen gerne auf einem oder beiden Beinen und wickeln die Füße um die Stuhlbeine. Sie haben Probleme mit dem Abschreiben von der Tafel und nach dem Aufblicken wieder die richtige Zeile zu finden. Ihre mündliche Leistung ist besser als die schriftliche. Oft ist der Ellenbogen überstreckt.

ermöglicht die Lateralität. Diese Kinder schreiben nicht gerne, immer nur kurze Aufsätze, und ihre Rechtschreibung ist fehlerhaft. Beim Schreiben ohne Linien fallen die Zeilen nach rechts ab, sie drehen oft das Heft beim Schreiben und vertauschen Buchstaben oder lassen sie aus. Alle Überkreuzbewegungen sind erschwert. Schauen sie beim Fahrradfahren nach rechts, fahren sie auch nach rechts.

ermöglicht das Erlernen von Krabbeln und Kriechen.

diese Kinder können nicht still sitzen, bewegen sich mit einseitiger Hüftrotation, sind hyperaktiv und haben einen unruhigen Schlaf. Mangelnde Blasenkontrolle, Bettnässen bis nach dem 5. Lebensjahr und Verdauungsstörungen. Die Kinder sind überempfindlich am Rücken und vertragen keine enge Kleidung oder Gürtel, die Schildchen müssen aus der Kleidung herausgeschnitten werden. Fehlhaltungen, Skoliose und ein schiefer Gang sind möglich.

zeigt sich durch Löcher im Socken am großen Zeh, Halux Valgus und Fersensporn.

steht in engem Zusammenhang mit dem Saugreflex. Er zeigt sich durch Zähneknirschen, unwillkürliche Zungenbewegungen und undeutliches Sprechen. Eine schlechte Handschrift, mangelnde Stifthaltung und Feinmotorik mit Mund Mitbewegung werden oft beobachtet.

Probleme mit erster Nahrungsaufnahme, das Essen wird mit der Zunge wieder aus dem Mund herausgeschoben. Schluckbeschwerden, sabbern und fehlender Mundschluss. Bei diesen Kindern ist später oft eine Gebisskorrektur mit einer Zahnspange nötig. Sie haben Sprach- und Artikulationsprobleme wie Lispeln und Buchstabenverschlucken, sie sind hypersensibel im Lippen- und Mundbereich.

Es wird schnell klar, daß Ihr Kind nicht gestört oder krank ist, sondern nur einen kleinen achtsamen und genau definierten „Schubs“ benötigt, um den ganz individuellen Reifungs- und Entwicklungsprozess anzustoßen und liebevoll zu fördern.

Rechtliche Hinweise:
Wir und unsere Reflextherapeut:innen arbeiten im Bereich der Reflexunterstützung als selbstständige Trainer:innen / Therapeut:innen / Coaches und nicht als Arzt oder Heilpraktiker:innen. Die angebotenen Leistungen sind keine Behandlung im medizinischen oder naturheilkundlichen Sinn, sondern dienen ausschließlich der Gesundheitsförderung, Persönlichkeitsentwicklung sowie der neuronalen Schulreife. Die Inanspruchnahme der angebotenen Leistungen ersetzt keinesfalls den Besuch / die Behandlung bei Arzt, Heilpraktiker und/oder eingetragenen, medizinischen Therapeuten. Es werden keine Diagnosen gestellt, keine Heilungsversprechen gegeben, keine Medikamente verabreicht oder empfohlen, primär keine Leiden mit medizinischem Erfordernis behandelt.

Zur Beachtung:
Für einen gesunden Menschen stellt die Reflextherapie sowie das Coaching kein Risiko dar. Bei vorliegenden Diagnosen ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erforderlich. Bitte Informieren Sie mich über die gesundheitliche Situation, ärztliche, heilpraktikerische, psychologische, psychiatrische Behandlung & Diagnose(n) sowie eine aktuelle Medikamenteneinnahme.

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